Stark gegen Diskriminierung – mein persönlicher Schichtwechsel 2019

The same procedure as every year – auch anno 2019 gab es wieder einen Schichtwechsel, bei dem Beschäftigte aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderung(en) und Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt aus unterschiedlichsten Firmen die Arbeitsplätze tauschen, um Vorurteile gegenüber der Arbeit in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung(en) abzubauen. Dieses Jahr fand dieses Projekt sogar bundesweit statt. Dat löpt!

Mein ganz persönlicher Weg führte in diesem Jahr zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Zusammen mit einer weiteren Teilnehmerin von Spektrum durften wir uns die Arbeit vor Ort anschauen. Ein Beschäftigter aus der USE war ebenfalls dabei.

Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg, der übrigens ganz leicht zu finden ist. Die Antidiskriminierungsstelle befindet sich ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Wir wurden sehr freundlich und auf Augenhöhe empfangen und auch so behandelt. Ich stellte fest, dass die Stelle nicht nur Name sondern auch Programm ist. Wir setzten uns in einen Raum und wir erfuhren sehr viel über ihre Arbeit gegen Diskriminierung gegenüber Menschengruppen aller Art. Der Leiter der Antidiskriminierungsstelle, Herr Bernhard Franke war ebenfalls zugegen. Auch wurden wir gefragt, wie bei uns in der Werkstatt gearbeitet wird und was wir überhaupt beruflich dort machen. Wir bekamen ein Geschenk in Form eines Stoffbeutels mit Inhalt wie z.B. einen Kugelschreiber, einen Flaschenöffner, Notizblock, TicTacs in einem Silberdöschen und Gummibärchen. Nach dem Gespräch ging es mit der Frau Sauer, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, in ihr Büro, wo sie uns über ihre Arbeit erzählte. Dann holte uns die Frau Balzer, die uns empfangen hatte, zum Mittagessen in die Kantine ab, zu dem wir eingeladen wurden. Es war sehr lecker und reichhaltig. Nach dem Mittagessen ging es mit Frau Sauer noch in ein Lager, in dem sämtliche Broschüren und Flyer aufbewahrt sind, die gut und gerne bei per Mail-Anfrage  kostenlos zugesandt werden. Wir durften uns mit ganz vielen Flyern und Broschüren nach eigenen Interessen eindecken. Eigentlich war noch die Besichtigung des Kellers geplant, jedoch reichte die Zeit einfach nicht mehr aus, da es nur bis 14:00 Uhr ging und wir noch ein Treffen mit einem Mitarbeiter aus dem Social-Media-Bereich zugesichert bekommen haben. Denn es interessierte uns sehr, wie die Präsenz auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube betrieben wird.

Dann gab es noch ein kurzes Feedback und eine freundliche Verabschiedung von allen, mit denen wir zu tun hatten, einschließlich des Leiters. Wir erfuhren, dass dort an dem Tag ziemliche Aufregung herrschte, da am nächsten Tag eine große Tagung mit ganz viel Presse stattfand. Denn das Ergebnisse von einer 2 Jahre währenden Studie über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wurde auf dieser Tagung vorgestellt. Ich sah es am nächsten Abend in der Tagesschau.

Nachdem wir so freundlich verabschiedet wurden, ging es noch zu Spektrum zur Abschluss-Runde.

Es war ein sehr intensiver Tag. Im nächsten Jahr möchte ich zur Polizei Berlin.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Dorothée Decker

    Ich fände noch sehr interessant, ob Sie erfahren haben, was die Anti-Diskriminierungsstelle für die Belange behinderter Menschen tut! 🙂

    1. Antje Kauer

      Wie schon mündlich erzählt, haben sie vor einiger Zeit eine Kampagne ins Leben gerufen, die besagt, dass Menschen nicht in Schubladen gehören. 🙂

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