Am 10.11.2019 gab es wieder Mitmachaktionen im Museum Europäischer Kulturen. Viele Textilkünstler*innen verführten zum Experimentieren und Selbermachen. Angenehm überrascht war ich, dass ich nach Vorlage meines Berlinpasses statt 4 ,00 EUR ermäßigten Eintritt ein 0,00 EUR-Ticket bekam. Das gesparte Geld konnte ich gut für Materialkosten investieren. Im Titelbild seht ihr den als Drahtflechtarbeit mit Perlen entstandenen Weihnachtsstern. Weitere Angebote waren „Perlen aus Stoffresten“, „Blütenarmbänder aus Etiketten“, „Überraschende Effekte beim Weben mit Restgarnen“, „Schmuck in Wickeltechnik“, „Trockenfilzarbeiten…“ und vieles mehr. Die Mitmachangebote waren zwischen den Dauerexponaten des Museums aufgestellt. So konnte man im Vorübergehen noch manch interessante Exponate bewundern.
Meine Empfehlung: Unbedingt den Mechanischen Weihnachtsberg aus dem Erzgebirge besuchen. Auf Knopfdruck bewegen sich die umfangreichen Motive rund um die Weihnachtsgeschichte.
Um 15 Uhr fand eine Kuratorinnenführung durch die Ausstellung „Fast Fashion – Slow Fashion“ statt. Es ist verstörend zu sehen, welche Schäden eine skrupellose Modeindustrie anrichtet. Und wir als Käufer machen uns auf gewisse Weise mitschuldig an Dingen die gar nicht in unserer Verantwortung liegen. Was kann man tun? Etwas Orientierung sollen uns die empfohlenen Kleidungs-Siegel geben.
Eine Möglichkeit, den übermäßigen Konsum von Kleidungsstücken einzuschränken besteht darin, wenige ausgewählte Stücke zu kaufen, geschickt zu kombinieren und möglichst lange zu tragen. Kleine Beschädigungen sind auch kein Problem. Jeden 1. Sonntag im Monat gibt es ab 15 Uhr im MEK eine offene Werkstatt, das RepairCafé.
Die Zeit im Museum verging viel zu schnell. Aber es gibt weitere regelmäßige Veranstaltungen und Ausstellungen. Wie wäre es mit dem „Neapolitanischen Weihnachtskonzert“ am 1. Advent ab 15:30 Uhr?