Wer läuft denn da barfuß über Glasscherben?!

Auch in diesem Jahr 2019 ließen wir von Spektrum Netzwerk die Arbeit Arbeit sein und machten uns mit einem schönen Ausflug einen netten Tag außerhalb.  Der führte uns diesjährig nach Beelitz in den Barfußpark.

Wir trafen uns um 09:00 Uhr vor dem Eingang und gingen dann zur Straßenbahn, um nach einer Station in die S-Bahn nach Ostkreuz umzusteigen. Am Ostkreuz sammelten wir noch weitere „Mitläufer*innen“ ein und es ging in den Zug RE7 Richtung Dessau. Am Alexanderplatz stieg Frau Liepe dazu. Und weiter ging die Fahrt nach Beelitz. Wir waren sehr schnell am Zielbahnhof. Von dort war noch ein kleiner Fußmarsch angesagt, um den Barfußpark zu erreichen. Am Eingang waren auch die verfallenen Heilstätten zu sehen. Etwas schaurig wirkten sie schon. Man sagt sogar, es solle dort spuken… glücklicherweise ging unser Weg aber nicht hinein sondern weiter zum Barfußpark.

Dort angekommen, konnte man seine Sachen und Schuhe in Schließfächern verstauen. Bevor es losgehen konnte, gab es noch Hinweise und Tipps für alle. Und dann ging es los.

Erst mal ging es angenehm los mit einer kleinen Wasserlache, durch die man laufen konnte. Meine Füßchen ahnten noch nicht, was sie in den nächsten Stunden erwarten sollte. Meine Fußsohlen waren kaum etwas gewöhnt, wie sich herausstellen sollte. Oder wann laufe ich denn schon mal einfach so über Glasscherben? Ohne Schuhe, ohne Socken? Kieselsteine können auch recht spitz sein für verhätschelte Fußsohlen. Kapituliert habe ich dann doch, als es über Kiefernäpfel und Bucheckern ging. Bei Reisig traute ich mich dann doch. Und dreimal durch Schlamm und Modder. Das war ja was für mein Ekel-Problem. Aber … es ging, … es ging, … es ging … nur mit dem Fotografieren war es schlecht, wenn man so beschäftigt damit ist, sich nicht allzu weh zu tun.

Und es ging nicht nur über Stock und Stein und Scherben und Modder sondern auch hoch hinaus auf Pfählen, man konnte sich nach oben hangeln, auf einen Horst steigen, eine Spiegelschrift ausprobieren, mittels einer Schnur mit Haken eine schwere Kugel in der Mitte treffen, ein Klangspiel ausprobieren, in einen Baumstamm rufen und ganz viel mehr.

Es gab einen gelben, einen blauen und einen roten Pfad. Der rote Pfad war der erste, den wir gingen. Danach gab es erst mal ein Päuschen am Ausgangspunkt in einem Zelt bei belegten Brötchen und Kaffee. Danach waren wir stark genug für den gelben Pfad. Für den blauen reichte uns die Zeit nicht mehr. Abermals ging es durch Schlamm und Modder und vieles mehr war auszuprobieren.

Und dann – dann war es soweit für die wohltuende Fußwäsche. Meine Füße und Fußsohlen konnten sich in dem wohltuenden kalten Wasser und unter der Bürste gut erholen. Danach ging es dann zurück zum Bahnhof, pünktlich um 16:02 Uhr fuhr uns der Zug wieder rein nach Berlin.

Zu Hause gönnte ich mir dann ein Fußbad und cremte meine Füße dann mit einem Lavendel-Minze-Eisgel ein. So konnten meine verwöhnten Füße sich schön erholen. Und ich habe mich superfest ins Wochenende hineingeschlafen.

Es war ein sehr angenehmer Tag mit einer guten Mischung aus Erholung in der Natur und Aktivität. Und natürlich ganz viel Schnattern.

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