Du findest nicht in den Schlaf? Zum Lesen bist du aber auch zu müde?
Dann kommt hier eine Geschichte, die hoffentlich hilft und die man sich immer wieder ins Gedächtnis holen kann.
Und schon geht es los. Stelle es dir einfach, während du im Bett liegst, in deiner Phantasie vor. Begib dich in deine Wohlfühl-Liegeposition und die Reise kann beginnen.
Die Sonne scheint. Es ist angenehm warm. Ab und zu weht ein laues Lüftchen. Du fühlst dich pudelwohl. Nichts bedrückt dich, nichts drängt dich. Du hast alle Zeit der Welt. Alles Tagesaufgaben sind erledigt.
Du gehst einen Wald- und Feldweg entlang. Links neben dir fängt der Wald an. Rechts neben dir ist ein großes weites Feld mit sattgrünem und saftigem Gras. Der Weg ist angenehm zum Laufen. Ab und zu kitzelt etwas Gras an den Beinen.
Langsam geht die Sonne in ein wunderschönes Abendrot hinüber und der Wald zieht dich magisch an. Du wagst dich hinein, denn die Bäume stehen nicht so dicht beieinander, dadurch wirkt der Wald lichtdurchflutet. Keine Angst, hier verirrt man sich nicht und man kommt auch gut wieder raus. Siehst du die Sonnenstrahlen durch die Baumkronen blinken? Du gehst den Waldweg weiter. Immer weiter. Auf einmal hörst du zarte, wunderschöne Klänge.
Von woher kommen sie? Es ist so eine liebliche Musik, in der man sich so geborgen fühlt! Vogelgezwitscher begleitet die Musik und du fühlst dich von der Musik stark angezogen. Du möchtest unbedingt wissen, woher sie kommt. Deshalb gehst du weiter. Immer weiter in den Wald hinein.
Auf einmal steht schräg links vor dir ein prächtiger, knorriger Baum, mit paradiesisch grünen Blättern. Kleine Sterne funkeln an diesem Baum, wie echt. Von diesem Baum ging wohl auch die Musik aus. Die Äste und Blätter bewegen sich leicht im Wind und das Rauschen der Blätter ist, als wenn sie dir zuwispern. Du hörst es ganz deutlich: „Ich bin der Baum der Träume und bin so alt wie es Träume gibt. Die Sterne kann man berühren. Du brauchst nichts weiter tun als zuzugreifen. Es werden immer Sterne nachwachsen. So lange es Träume gibt. Greif nur zu, wenn du ins Traumland möchtest.“
Bitte, greif zu! Nur keine falsche Bescheidenheit. Dafür ist der Baum ja da.
Und du greifst tatsächlich so einen kleinen Stern. Auf einmal ist es dunkel und der ganze Himmel ist voller funkelnder Sterne. Du fühlst dich ganz leicht und kannst sogar schweben. Wo bist du? Ja, im Traumland! Du hast es geschafft! Ich wünsche dir eine angenehme Zeit. Lass es dir gutgehen und komme gut wieder.